Tannöd

 

Andrea Maria Schenkel hat in ihrem Debütroman einen wahren Kriminalfall aufgegriffen, einen der rätselhaftesten in der deutschen Kriminalgeschichte. Trotz wiederholter Festnahmen wurde bis heute kein Täter gefunden, die Akten hat man 1955 geschlossen. Die Autorin verlegt das Geschehen in die 50er Jahre, übernimmt wichtige Details und spielt mit erfundenen. Fiktion und Wirklichkeit greifen unmerklich ineinander und machen "Tannöd" zu einem kleinen Meisterwerk.

Die Bühnenfassung in der Regie von Gerda Gratzer spiegelt mit Aussagen von Zeugen, Erinnerungen von Opfern und Täterbeschreibungen schonungslos und eindrücklich eine bigotte, ganz und gar nicht idyllische dörfliche Gemeinschaft. Es ist ein Beziehungsgeflecht, das schließlich zum Mord führt.

Premiere: Juli 2012

Buch: Andrea Maria Schenkel

Regie: Gerda Gratzer

Theater Mokrit